CECUA Euro News Flash
Das Entwicklungstempo zur
Informationsgesellschaft wird von den
Familien-Einkommen bestimmt
Wachstum
und Wohlstand sind uns für die Informationsgesellschaft versprochen worden.
Weil dabei keine wohltätigen Gaben verteilt werden, ist zu fragen, woher
das Geld dafür kommen soll. Wird das Familien-Einkommen dafür herhalten
müssen? Die Verteilung der Familien-Einkommen wird entscheidend für die
Entwicklung zur Informationsgesellschaft.
Seit den ersten
Ansätzen zur Informationsgesellschaft hat die CECUA die Interessen der Anwender
wahrgenommen und ihre Nutzer unterstützt (siehe http://www.CECUA.org ).
Die Europäische Kommission wollte von Anfang an das Interesse der Nutzer
steigern und war davon ausgegangen, daß seine Information und Unterrichtung
ausreichen. Doch davon war der EU-Bürger nicht zu beeindrucken. Mehr war
notwendig, seinen Erwartungen und Bedenken zu genügen und die Vorzüge der
Informationsgesellschaft zu vermitteln. Die Konferenz "Der Bürger und diie
Globale Informationsgesellschaft", ausgerichtet von CECUA und ihren Partnern,
stellte dieses zweifelsfrei unter Beweis (siehe http://europa.eu.int/ISPO/topics/citizen/i_summary.html
http://europa.eu.int/ISPO/topics/citizen/i_recommendation.html
http://europa.eu.int/ISPO/topics/citizen/i_work_group.html
http://europa.eu.int/ISPO/topics/citizen/i_conclusion.html
).
Und die Kommission
reagierte unmittelbar. Das Bekanntmachen mit den Vorteilen der Informationsgesellschaft
ist dem Hinführen zur Informationsgesellschaft gewichen. Bewußtmachen ist
wichtig, wichtiger sind noch viele praktische Anwenderaktionen. Die Informationsgesellschaft
wird häufig mit großen wirtschaftlichen Erfolgsaussichten gepriesen., wie
sehr sich die Zahl der Arbeitsplätze erhöhen oder der Zugewinn beim BNP
sein wird. Diesen Nutzen einzuordnen ist es für den Anwender und Bürger
schwierig.
Ihr oder ihm geht es um die Frage, was habe ich davon
oder wie werden ich oder meine Familie davon betroffen?
Während der kürzlich in Nizza durhgeführten
EU-Konferenz IST 2000 äußerte die dänische Abgeordnete des Europäischen
Parlaments, Frau Lone Dybkjær, hierfür klare Vorstellungen. Werden wir alle
2 bis 3 Jahre einen neuen PC bezahlen müssen? Wird das vom Familien-Einkommen
gemacht werden müssen ? Woher sonst wohl ? Die überwiegend meisten Einkommen
sind seit Jahren festgelegt und ändern sich kaum von Jahr zu Jahr. Neuen
Bedarf zu decken, heißt also etwas anderes aufzugeben. Aber was?
Frau Dybkjær betonte, dasselbe gilt für alle staatlichen Einrichtungen in
Gemeinden und Ländern. Auch deren PC werden wohl alle 2 bis 3 Jahre erneuert
werden müssen. Und wer wird dafür aufkommen? Die Budgets dieser staatlichen
Organisationen sind ebenfalls seit Jahren festgelegt. Also wird etwas anderes
dafür aufgegeben werden müssen. Aber was?
Diese beiden
von Frau Dybkjær genannten Beispiele haben überzeugt. Sie sind zu verstehen
und einzuordnen. Und nun lassen Sie uns eines hinzufügen. Wie werden die
Telefon Gesellschaften sich von ihren Ausgaben für die UTMS Lizenzen entschädigen
lassen? Natürlich von den Nutzern dieser neuen Multimedia-Dienste. Und wer
werden diese Nutzer sein? Um auf die Erfahrungen aus Japan zu verweisen,
werden die Nutzer aus der jüngeren Generation konmmen, die überwiegend zu
Hause leben und auf das Familien-Einkommen angewiesen sein werden. Auch
dieser neue Bedarf wird zu befriedigen sein. Gibt es noch etwas was dafür
aufzugeben ist? Aber was? Die meisten Familien kämpfen bereits mit und um
ein festgelegtes Einkommen. Doch wenn es um die Zukunft ihrer Kinder geht,
sind sie auf große Opfer eingerichtet. Besonders wenn sie die Zukunft ihrer
Kinder in der Informationsgesellschaft sehen. Sie haben keine leicht Wahl.
Diese Wahl wird entscheident sein für die Akzeptanz der Informationsgesellschaft.
Für
weitere Informationen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte an CECUA-President:
Jon.Thorhallsson@CECUA.org
, Secretary General: Stuart.Goold@CECUA.org
oder Friedrich.Dittmer@CECUA.org
Media und PR
Dr. Jon Thorhallsson
CECUA President